Heute stelle ich dir mein Rezept für Nussmus vor, das in der veganen Küche überall gebraucht wird. Dein Nussmus selber machen ist keine Hexerei. Mandelmus, Cashewmus, Haselnussmus, Pistazienmus, Sonnenblumenkernmus, Kürbiskernmus, Sesammus und Hanfsamenmus gehören zur breiten Vielfalt köstlicher Nussmuse.
In wenigen Schritten zu Deinem Nussmus.
Das besondere an Nussmus ist, dass es nur aus Nüssen hergestellt wird. Du kannst ganz unterschiedliche Nüsse nehmen, die sich in Geschmack und Farbe unterscheiden. Am besten fängst du mit deinen Lieblingnüssen beim Nussmus selber machen an.
Der Schritt des Röstens ist sehr wichtig, da sich dabei die Aromen der Nüsse entfalten können. Jede Sorte hat hier eine etwas andere Temperatur bzw. Röstdauer, die du ein bisschen austesten musst. Wenn du bereits geröstete Nüsse verwendest, zum Beispiel geröstete Erdnüsse, fällt dieser Schritt weg.
Wichtig ist, dass die Nüsse nach dem Rösten nur leicht auskühlen und gleich weiterverarbeitet werden. Das Mahlen drückt die Nüsse sozusagen aus, wobei sie gesunde Fette abgeben und das Nussmus so cremig fein machen. Überprüfe beim Mahlen nach ein paar Minuten, wie cremig Dein Nussmus ist. Nüsse als Naturprodukt sind jedes Mal von ihrem Ölgehalt her ein bisschen anders.
Durch den natürlich hohen Fettanteil der Nüsse erhälst du kein Pulver oder Mehl, sondern Nussmus. Diesem müssen kein Öl, Palmfett, Zucker oder Salz zugefügt werden und es kann zu deiner ausgewogenen veganen Ernährung viel beitragen.
Ein ideales Vorratsprodukt
Der hohe Fettanteil Deines selbstgemachten Nussmus dient als Konservierungsstoff. So kannst du dein Nussmus lange halten und lagern. Es ist ein ideales Vorratsprodukt, dass du in vielen veganen Rezepten einsetzen kannst. Auf meiner Webseite findest Du zum Beispiel diese Rezepte:
Den Gewürz-Chai Latte kannst du mit deinem selber gemachten Nussmus und der Zugabe von Wasser so herstellen, dass du keine vegane Milch kaufen musst. Du sparst dir das Schleppen der Kartons, reduzierst ganz im Sinne von Zero Waste deinen Abfall und schonst dein Portemmonaie. Auch für die leckeren Blaubeertörtchen kannst du auf dein Nussmus zurückgreifen. Für alle Liebhaber von Schoggiaufstrichen ist ein Haselnussmus mit Datteln und Kakaopulver ein purer Genuss!
Möchtest du mehr über Nussmus selber machen und seine Verwendungszwecke lernen? Wie wäre es mit einem Kochkurs mit mir, der dir die unendliche Vielfalt der Rezepte mit Nussmus aufzeigt? Von Smoothies, zu Nussmilch, zum Backen, für Dipps, als Teil einer feinen (Salat)Sauce bis zu kleinen Süssigkeiten ist selber gemachtes Nussmus ideal.
Im Video siehst Du, wie ich das Nussmus herstelle
Schau doch mal bei meinem Video Nussmus selber machen rein, das dir ein paar Zusatzinformationen gibt. In vielen weiteren Videos findest Du Hinweise und Tipps zu Rezepten, die gerade für Einsteiger*innen sehr nützlich sein können.
Viel Spass und guten Appetit!
Nussmus selber machen
Kochutensilien
- Food Processor
Zutaten
- 400-500 g Nüsse deiner Wahl (z.B. Erdnüsse*, Cashewkerne, Haselnüsse)
Anleitungen
- Den Ofen auf 150 °C Umluft vorheizen.
- Die Nüsse (wenn sie noch nicht geröstet sind) auf einem Blech verteilen und 15 Min (Cashewkerne nur 10 Min) im heissen Ofen rösten.
- Die leicht abgekühlten Nüsse in einem Foodprocessor während 2-5 Minuten mixen bis zur gewünschten Konsistenz. Ggf. zwischendurch 1-3 mal pausieren damit der Motor nicht überhitzt und um das Nussmus von den Seiten zu schaben.
- Das Nussmus in ein Schraubglas umfüllen. Wenn du hygienisch gearbeitet hast, lässt sich das Nussmus bis zu 4 Wochen oder noch länger im Kühlschrank aufbewahren.