Alleine dieses Roggen-Sauerteigbrot mit Kernen aus 100 % Vollkorn-Roggenmehl ist es Wert, sich mit dem Thema Sauerteig ein klein wenig zu beschäftigen. Das Resultat ist äusserst gut schmeckend!
Brotbacken – naja
Brotbacken war noch nie meine Spezialität, das muss ich ehrlich zugeben. Und dann noch ein Sauerteigbrot… oje. Ich erinnere mich, dass am Anfang alle meine Versuche, Sauerteigbrot zu backen, kläglich gescheitert sind und ich damals aufgab. Ich hatte mich damit abgefunden, dass ich vermutlich nie eine gute Sauerteigbrotbäckerin sein werde.
Heute ist alles anders: Mit Hilfe des Sauerteig-Starter-Kit von Fairment* ist es mir gelungen ein perfektes Roggen-Sauerteigbrot zu backen! Und wie das kam erzähle ich euch hier.
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Das Experimentieren geht los
Ob das wohl gut kommt? Das war mein Gedanke als ich das Starter-Kit von Fairment das erste mal in den Händen hielt. Denn wie gesagt… Meine Erfahrungen mit Sauerteig hatten bis dahin noch keine Freudentänze ausgelöst.
Doch dank dem Sauerteig-Starter-Kit von Fairment wurde ich ganz langsam an Sauerteigexperimente herangeführt. Das Heftchen, welches Teil des Pakets ist, hat viele Nützliche Infos rund ums Thema Sauerteig. Alles ist darin kompakt und gut verständlich zusammengefasst. Enthalten sind viele feine Rezepte: Von Roggenkastenbrot, Dinkelbrötchen bis zu Bananenbrot und Pfannkuchen. Es sind nciht alle Rezepten vegan, sie lassen sich jedoch sehr einfach veganisieren.
Wie bin ich vorgegangen?
Als erstes habe ich mich kundig gemacht, was Sauerteig ist, welche Lebewesen da für die Fermentation zuständig sind und wieso ein Sauerteig Sinn macht und sehr gesund ist.
In einem nächsten Schritt habe ich mich ans Experimentieren gewagt. Dabei habe ich mich am Anfang strikt an die Rezepte und Anweisungen aus dem Büchlein gehalten. Und siehe da! Es hat funktioniert! Ein paar Erfolgserlebnisse später habe ich begonnen, die Rezepte etwas abzuändern. So ist mein Rezept für das leckere Roggen-Sauerteig-Brot mit Kernen entstanden.
Willi – unser neues „Haustierchen“
Im Starter-Kit enthalten ist logischerweise ein sehr aktiver Sauerteigstarter. Den habe immer wieder gefüttert und er hat sich mittlerweile fleissig vermehrt. Nun haben wir in unserer WG gleich drei Gläser mit Willi in unserem Kühlschrank stehen. Einen zum Verschenken, einen zum selber Verbacken und den Dritten einfach so, um das regelmässige füttern zu üben. Sauerteigstarter haben traditionell einen Namen und Willi ist ist ein Teil unserer WG geworden. Er ist pflegeleicht und muss nur einmal pro Woche gefüttert werden.
Mein Fazit
Der Einstieg ins Backen mit Sauerteig lohnt sich zu 100 % und mit Hilfe des Sauerteig-Starter-Kits von Fairment gelingt auch dir der Einstieg garantiert!
Schnelle Rezeptideen von mir für dich…
Hast du nicht so viel Zeit und trotzdem Lust zu backen? Dann ist bestimmt eines der folgenden Rezepte genau das richtige für dich.
Vegane Apfel-Zimtschnecken– schnelles Rezept
Vollkorn-Früchtebrot – schnelles Rezept
Roggen-Sauerteigbrot mit Kernen
Zutaten
- Für den Vorteig
- 80 g Roggen Sauerteigstarter
- 385 g Wasser
- 350 g Roggenvollkornmehl
- 7 g Salz
- 40 g Leinsamen
- 40 g Sesam
- 40 g Kürbiskerne
- 40 g Sonnenblumenkerne
- Für den Hauptteig
- 1 x Vorteig
- 320 g Roggenvollkornmehl
- 210 g Wasser
- 7 g Salz
- optional: 2 TL Brotgewürz
Anleitungen
- Starter aktivieren: Stelle sicher, dass dein Starter genug aktiv ist. Er sollte innerhalb der letzten 7 Tage gefüttert worden und im Kühlschrank gelagert worden sein. Falls dies nicht der Fall ist, dann aktiviere ihn zuerst indem du ihn fütterst und über Nacht bei Raumtemperatur wachsen lässt. (Mehr Infos im dazugehörigen Video auf meinem Youtubekanal)
- Vorteig: Vermenge am Abend vor dem Backtag alle Zutaten für den Vorteig mit einem Holzlöffel in einer grossen Schüssel. Decke den Teig ab und lasse ihn bei Raumtemperatur über Nacht 12-16 Stunden reifen.
- Hauptteig: Verrühre am nächsten Tag den aufgegangenen Vorteig mit den restlichen Zutaten für den Hauptteig in der grossen Schüssel sodass ein gleichmässiger klebriger Teig entsteht.
- Stockgare: Kleide eine Kastenform mit Backpapier aus und fülle den Teig in die Form. Streiche die Oberfläche mit einem nassen Gummischaber glatt. An dieser Stelle kannst du 1 Hand voll Samen auf der Oberfläche vom Teig verteilen. Die Kastenform kommt nun in eine saubere Plastiktüte und kann dort nochmal 2-5 Stunden reifen. Wenn die Oberfläche Risse aufweist und der Teig sichtbar über den Rand der Kastenform aufgegangen ist, so ist er bereit zum backen.
- Backen: Schiebe ein Backblech auf die unterste Schiene des Backofens und heize ihn auf mind. 220 ºC Umluft vor. Sobald der Ofen die Temperatur erreicht hat gibt die Kastenform auf ein Gitter in die Mitte des Ofens und schütte eine Tasse Wasser auf das Blech unten im Ofen. Schliesse dann schnell die Backofentür. Stelle nun den Backofen auf 170 ºC ein und lasse das Brot 90-100 Min backen. (Durch das Wasser auf dem Backblech unten im Ofen entsteht Wasserdampf und somit zusätzliche Hitze im Ofen. Dies bewirkt, dass das Brot eine knusprige Kruste bekommt.)
- Nach dem Backen das Brot aus der Kastenform nehmen, vom Backpapier trennen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Erst aufschneiden, nachdem es ausgekühlt ist, da das Brot so lange es noch warm ist innen sozusagen fertigbäckt.