Ein veganer Zopf aus Dinkelvollkornmehl ist ideal für alle, die Weissmehl vermeiden möchten, aber am Sonntag gerne einen Zopf zum Frühstück essen. In einer Bäckerei einen Zopf aus 100 % Vollkornmehl zu finden, ist nicht gerade einfach. Die Lösung dafür aber umso einfacher, denn mein Rezept führt dich problemlos zu einem feinen Zopfzmorge.
Vollkornmehl oder Dinkelmehl?
Vollkornmehl ist Weissmehl vorzuziehen, denn es ist unraffiniert und enthält alle Bestandteile des Getreidekorns. Unter anderem auch Nahrungsfasern, die zwar keine Nährstoffe enthalten, aber gut für die Verdauung sind. In vielen Lebensmitteln ist raffiniertes Mehl versteckt und sogar in Vollkornbroten ist oft ein Anteil Weissmehl bzw. ein teilweise raffiniertes Mehl enthalten.
Deshalb ist ein selbstgebackenes Brot immer besser, was natürlich auch für einen Zopf gilt. Sowohl Vollkornmehl aus auch Dinkelmehl eignen sich dafür. Mein Rezept geht für beide Mehlsorten und ich habe den Sonntagszopf in beiden Versionen schon öfters gebacken. Ein veganer Zopf aus Dinkelvollkornmehl schmeckt mir ganz einfach besser und meine Verdauung mag Dinkel einfach lieber.
Kneten, Zeit und Zöpfeln
Den Teig gut zu kneten braucht etwas Zeit, ist aber für das Gelingen des Zopfs ein wichtiges Bestandteil. Decke deinen fertig gekneteten Teig ab, am besten mit einem Küchentuch. So kommt es zu einem kleinen Saunaeffekt, damit sich dein Teig entwickeln kann. Gib deinem Teig genügend Zeit, manchmal kann das Aufgehen dauern.
Zöpfeln kannst du deinen Teig in unzähligen Varianten. Anleitungen für die klassische Version mit 2 Strängen findest du mit vielen Alternativen dazu auf zahlreichen Internetseiten mit erklärenden Videos.
Wenn du Lust auf ein süsses Brot hast, aber lieber eines ohne Hefe, schau dir das Vollkorn-Früchtebrot-Rezept an. Es ist nur mit Dörrfrüchten gesüsst und schmeckt prima. Ein veganer Zopf aus Dinkelvollkornmehl und ein Vollkorn-Früchtebrot zusammen mit vielen weiteren feinen Zutaten sind perfekt, um ein langes Frühstück zu geniessen!
Zopf – Dinkelvollkorn und vegan
Ingredients
- 250 g Hafer-/Reisdrink
- 1 TL Kokosblütenzucker oder Muscovado
- 7 g Trockenhefe
- 500 g Ur-Dinkelvollkornmehl
- 1 TL Salz
- 50 g vegane Butter z.B. Alsan Bio, zimmerwarm
Zum Bestreichen:
- 2 TL Hafer-/Reisdrink
- 1 TL Rapsöl
- 1/2 TL Kurkumapulver
- optional: 1/2 TL Kala Namak Schwefelsalz, verleiht den Eiergeschmack, erhältlich im Biosupermarkt/Reformhaus/Internet
Instructions
- Den Reisdrink erwärmen bis er lauwarm ist.
- In einer Schüssel (oder Mixbehälter) den Pflanzendrink mit Kokosblütenzucker und Trockenhefe vermengen und 10 Minuten stehen lassen.
- Danach das Dinkelvollkornmehl, Salz, und zimmerwarme, vegane Butter dazugeben und den Teig kneten. Danach abgedeckt in der Wärme 40 Minuten gehen lassen.
- Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Zopfteig halbieren, in zwei lange Würste formen, zu einem Kreuz übereinander legen und zu einem Zopf formen. Dies indem du abwechselnd die Stränge oben/unten und rechts/links kreuzt. Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
- In einer kleinen Schüssel 2 TL Pflanzendrink, Rapsöl, Kurkumapulver (und optional Kala Namak) verrühren. Den Zopf damit bestreichen und nochmals 10 Minuten gehen lassen.
- Den Zopf nochmals bestreichen. Auf den Boden des Ofens ein hitzebeständiges Gefäss, das mit Wasser gefüllt ist stellen und den Zopf die Mitte des vorgeheizten Ofens schieben. 35 Minuten backen und danach auf einem Gitter ohne das Backpapier abkühlen lassen.
Notes
Zöpfeln – wie geht das?
PS: Dieses Rezept wurde vom Verlagshaus Twinkl für ihren Beitrag zum Thema Schweizer Kulinarik ausgewählt!
Hi Rahel,
Hab den Zopf Heute mit meinen Jungs ausprobiert und er ist gar nicht mal schlecht gelungen. Ich denke ich muss das nöchste mal etwas weniger Kala Namak in die Glasur tun 🤗
Freut mich dieses tolle Rezept gefunden zu haben und werde gerne noch weiteres ausprobieren.
Hallo Richi 🙂 Ach wie schön, dass euch das Rezept gefällt und vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich immer sehr über Feedback. Wenn du Fragen hast komme auch jederzeit gerne auf mich zu. Liebe Grüsse, Rahel